Dieses einfache Low-Carb-Rezept hat alles, was ich liebe. Es ist schnell zubereitet, es ist sehr lecker und außerdem ist es auch noch gesund.
Falls Sie nicht wissen, was Low Carb ist, erkläre ich Ihnen das ganz kurz: Bei der Low-Carb-Ernährung wird darauf geachtet, kohlenhydratarm zu essen. Eine Low-Carb-Diät machen Menschen, die Gewicht reduzieren möchten oder als Therapie bei einer Stoffwechselerkrankung. Es gibt aber auch Menschen, die Low Carb einfach als Ernährungsform nutzen. Erlaubt sind Gemüse, Milchprodukte, Fisch und Fleisch. Wegfallende Kohlenhydrate werden durch Fette und Proteine ersetzt.
Brokkoli zum Beispiel liebe ich, egal, ob in einem Low-Carb-Rezept oder einfach so als Gemüse, verfeinert mit Butter und Mandeln. Viele empfinden Brokkoli als langweiliges Gemüse und kaufen ihn erst gar nicht. Dabei ist er – auch nach Meinung vieler Ernährungswissenschaftler und Mediziner – da reinste Supergemüse. Brokkoli zählt zu den Kreuzblütlern und ist reich an Vitamin C und A, an Carotin und sekundären Pflanzenstoffen, denen man nachsagt, dass sie krebshemmend sind. Besonders das Sulforaphan wurde deshalb sogar zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, unter anderem am Universitätsklinikum Heidelberg, das die positive Wirkung bestätigt hat.
Brokkoli ist auch ein enger Verwandter des Blumenkohls. Wussten Sie, dass der Brokkolikopf der noch nicht voll entwickelte Blütenstand der Pflanze ist? Brokkoli ist ein wahres Wunder der Natur und meiner Meinung nach ein verkanntes Gemüse, das viel öfter auf den Teller kommen sollte. Deshalb finden Sie am Schluss des Artikels noch 5 interessante Tipps, wie Sie Brokkoli am besten lagern, was er für unsere Gesundheit tun kann und wie Sie ihn richtig lecker zubereiten.
Die Zutaten für dieses Rezept habe ich mir wieder bei farmy.ch bestellt. Dort finden Sie auch weitere Leckere Rezepte. Und nun viel Spaß mit demLow-Carb-Rezept.
Zutaten für 4 Personen:
400 g frischer Brokkoli
100 g Cashewkerne, geröstet mit Malabar-Pfeffer
4 Kalbs-Plätzli, à 200 g
1 Knoblauchzehe
1 Bio-Kräutertopf Koriander
Abrieb einer Limette
250 g Moyashi-Sprossen (Mungobohnensprossen)
200 g Bio-Karotten
200 g Pfälzer Karotten (Gelbe Pfälzer)
200 g Shii-Take
200 g weißer Thunfisch
160 g Cipolotti, rot (notfalls auch Lauch- bzw. Frühlingszwiebeln)
12 essbare Blüten
Chiliöl
Olivenöl zum Braten
Vorbereitung:
Karotten schälen, den Brokkoli in Röschen schneiden und den Stiel schälen. Cipolotti gut waschen. Knoblauchzehe schälen.
Zubereitung:
Zuerst schneiden Sie das Wokgemüse. Dazu den Brokkolistiel und die Karotten halbieren, dann in feine Streifen schneiden. Die Cipolotti in Rädchen (runde Scheiben) schneiden. Shii-Take ebenfalls in Streifen schneiden.
Kalbs-Plätzli flach drücken, mit Salz und Pfeffer würzen. Thunfisch in vier lange, dickere Streifen schneiden und jeweils einen in einem Kalbsschnitzel der Länge nach einwickeln.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Wokgemüse inklusive der Moyashi-Sprossen und der Cipolotti darin anziehen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend aus der Pfanne nehmen.
In derselben noch heißen Pfanne die Kalbsinvoltini auf der Unterseite zuerst scharf anbraten, damit sie sich nicht wieder aufwickeln können. Dann weiter braten, bis sie ringsum goldbraun sind. Zum Schluss würzen.
Anrichten:
Wokgemüse in der Mitte des Tellers anrichten. Kalbsinvoltini hinten und vorne abschneiden, in der Mitte schräg teilen und mittig auf dem Wokgemüse anrichten. Mit einer Reibe etwas Limettenschale darüber reiben und mit Chiliöl darauf träufeln. Zum Schluss mit Cashewkernen, Koriander und den essbaren Blüten garnieren.
Meine Brokkoli-Tipps:
- Brokkoli sollte, wenn er in der Klarsichtfolie gekauft wird, so lange darin gelagert werden, bis Sie ihn verbrauchen. Sobald er zu feucht wird, verdirbt er sehr schnell. Also nicht mit der Folie in den Kühlschrank legen, weil sich dort unter der Folie Kondenswasser bildet. Wenn Sie ihn Kühlschrank aufbewahren, wickeln Sie ihn vorher in ein leicht feuchtes Tuch, wie man es auch beim Spargel macht.
- Brokkoli schmeckt am besten natürlich frisch vom Feld, in kräftig gesalzenem Wasser gekocht. Mit Nussbutter und gerösteten Mandeln abgeschmeckt ist er eine wahre Offenbarung. Ich bestelle deshalb meinen Brokkoli bei Farmy, denn dort wird der Brokkoli am Morgen frisch geerntet und ist am Abend schon auf meinem Teller. Frischer geht es kaum und der Geschmack ist sensationell.
- Wussten Sie, dass man den Brokkolistiel auch verwenden kann und dass dieser zarter ist als die Brokkoliröschen selber? Der Stiel, wenn er geschält ist, und die feinen grünen Blätter vom Brokkoli sind so butterzart, das man beides ausgezeichnet für Suppen nehmen kann. Gerade heutzutage, wo so viele Lebensmittel verschwendet werden, ist es umso wichtiger, Lebensmittel möglichst komplett zu nutzen. Ich finde, es wird immer wichtiger, zu wissen, was man isst und vor allem, wie es produziert wurde.
- Sulforaphan soll unter anderem auch bei der Behandlung von einigen Krebsarten, Alzheimer und Arthritis helfen. Denken Sie aber bitte daran, dass die meisten Inhaltsstoffe durch das Kochen zerstört werden. Am besten ist es, wenn Sie Brokkoli nur leicht dämpfen oder ihn, was ich selbst viel interessanter finde, in einem Smoothie verarbeiten.
Weitere Tipps:
Sesamöl gibt diesem Gericht den geschmacklichen Kick.