Die Steviapflanze (stevia rebaudiana), auch Honigkraut oder Süßkraut genannt, kommt ursprünglich aus Südamerika, und zwar in erster Linie aus Paraguay und Brasilien. Die stark süßende Wirkung ist den Ureinwohnern dort schon seit Jahrhunderten bekannt.
Die Pflanze wurde vor rund 120 Jahren von einem Schweizer Botaniker entdeckt, der ihr auch den Namen gab. Doch bis die Pflanze in die Supermärkte kam, vergingen noch viele Jahre. Im Februar 2000 wurde erstmalig versucht, Steviaprodukte als Lebensmittel zu zulassen, doch das klappte nicht. Erst elf Jahre und unzählige Patente später kamen die Steviaprodukte in den Handel.
Die Steviapflanze ist für Diabetiker und Menschen, die sich mit weniger Zucker ernähren wollen, ein absolutes Geschenk. Denn gänzlich auf Süßes zu verzichten, das ist schon hart. Die Vorteile von Steviaprodukten liegen klar auf der Hand: Sie greifen die Zähne nicht an, sind für Diabetiker total unbedenklich, und im Gegensatz zu dem Süßstoff Aspartam ist Stevia gesundheitlich unbedenklich.
Und Stevia ist absolut kalorienfrei.
Doch kann man Stevia auch zum Kochen und Backen verwenden? Ja, man kann. Aber es gibt zwei Arten der Verwendung – erstens in warmen und zweitens in kalten Süßspeisen. Da sich Stevia nur bei Hitze auflöst, empfiehlt es sich, Stevia in flüssiger Form oder als Granulat zu verwenden. Stevia macht sich zur Herstellung von Marmeladen hervorragend, Sie können aber auch sehr gut Tee oder Obstsalate damit süßen.
Doch beim Backen verhält sich das ein wenig anders. Die meisten Backwaren enthalten Zucker, der dazu dient, dass das Gebäck zusammen hält und schön saftig bleibt. Mit Stevia ist das so nicht möglich, weil Stevia nicht karamellisieren kann. Außerdem fehlt, da Stevia um ein Vielfaches süßer ist als Zucker, zum Backen schlicht und einfach die Masse. Deshalb ist in Stevia-Crystal Backsüße außer Stevia rebaudiana noch Erythritol und Inulin enthalten. Erythritol ist ein natürlicher, kristalliner Zuckeraustauschstoff, der ebenfalls 0 Kalorien hat. Bei Inulin handelt es sich um einen natürlichen, leicht süßen, prebiotischen Ballaststoff aus der Chicorée-Wurzel, der einen sehr positiven Einfluss auf die Darmflora hat und außerdem ebenfalls den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Hat allerdings ein paar Kalorien, 100 kcal pro 100 g. Im Vergleich dazu der Haushaltszucker: 393 kcal pro 100 g, geht sofort ins Blut und beeinflusst massiv den Blutzuckerspiegel.
Da wir noch in den Kinderschuhen stecken, was die Verwendung von Stevia betrifft, ist dieses hier unser erstes Rezept, das wir Ihnen vorstellen.
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Zutaten:
250 g Mehl (gesiebt)
1 TL Backpulver
3 TL Stevia-Crystal Backsüße für eine Grundsüße im Zitronenkuchen
5 Eier
250 Butter
1 Prise Salz
Abrieb einer Zitrone
Fond:
75 g Stevia-Crystal Backsüße (Wer es süßer mag, kann natürlich mehr verwenden. Probieren Sie aber bitte vor jedem weiteren Nachsüßen.)
2 EL frischer Zitronensaft
250 ml Orangensaft
1 Vanilleschote
1 Zimtstange
Zubereitung:
Backofen auf 180° C vorheizen.
Butter cremig schlagen und mit 3 Teelöffeln Stevia-Crystal Backsüße süßen. Unter ständigem Rühren einzeln die Eier unterrühren. Das mit dem Backpulver vermischte Mehl und den Zitronenabrieb dazugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren.
Gugelhupf-Form ausfetten. Den fertigen Teig in die Gugelhupf-Form füllen und den Zitronenkuchen bei 180° C 40-50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).
In der Zwischenzeit die Zutaten für den Fond zum Tränken des Zitronenkuchens in einem Kochtopf mischen und zum Kochen bringen. Um die Hälfte einkochen, so dass er schön süß ist, aber doch noch eine gute Säure behält.
Ist der Kuchen gebacken, lassen Sie diesen für 15 Minuten auskühlen. Den Zitronenkuchen auf ein Gitter, das auf einem Blech liegt, stürzen und mit dem Fond tränken. Man kann den Kuchen auch direkt aufs Blech geben und mit dem Gewürzfond tränken, dadurch saugt der Kuchen schneller die Flüssigkeit auf.
Mein Tipp:
Wenn Sie die Eier trennen, das Eiweiß mit etwas Salz zum Eischnee aufschlagen und zusammen mit dem Mehl unter die Masse ziehen, wird der Zitronenkuchen besonders schön luftig.
Den Fond können Sie auch mit etwas Honig verfeinern.
Wer mag, kann Stevia auch in Puderform kaufen, diesen mit Zitronensaft vermischen und als Zuckerguss über den Kuchen geben anstatt ihn zu tränken.
Hat Ihnen dieses Rezept für Kuchengenuss ohne Reue gefallen? Wenn ja, dann schauen Sie einfach bei unserem neuen Partner https://steviarezepte.org vorbei – dort finden Sie noch mehr Rezepte für gesunde, kalorienarme Leckereien mit Stevia.
Und noch ein Tipp:
Verfeinern Sie den Teig für dieses Rezept mit 70 ml Milch, das verhindert, dass der Kuchen zu trocken wird.
Und noch ein letzter Tipp:
Oder teilen sie den gesamten Teig in zwei Hälften die eine belassen sie so, in die andere Hälfte geben sie Kakao – Pulver, gut vermischen. Geben sie nun beide Teige abwechselnd in die Kuchenform vermischen alles mit einer Gabel. Und schon haben sie einen Marmorkuchen mit Stevia gezaubert.
Meine Empfehlung:
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