So, der Quarkteig ist fertig, nun kommen wir zum zweiten Teil des Desserts.
Jetzt geht es ans Eingemachte ;-). Vielleicht wundern Sie sich gerade ein bisschen, denn ich hatte Ihnen ja ein Rezept für Marillenknödel versprochen. Das hatte ich ursprünglich auch vor. Da gibt es aber ein Problem: Die Saison für Aprikosen ist längst vorbei. Deshalb habe ich stattdessen Zwetschgen genommen, was genau so lecker ist. Ein wichtiges Kriterium beim Kochen ist ja, dass man Produkte verwendet, die gerade Saison haben. Denn sonst sind sie vom Geschmack und der Qualität einfach nicht wirklich gut.
Kommen wir nun zu den Zutaten.
Zutaten für das Zwetschgenknödel-Rezept:
500 g Quarkteig
100 g Zucker
1 kg Zwetschgen
1 Zimtstange
50 g Paniermehl
50 g Butter
250 ml Rotwein
Vanilleeis (Klicken Sie hier für Eiscreme selber machen)
125 g Himbeeren
Maizena oder Kartoffelstärke zum Binden des Kompotts
Puderzucker zum Bestäuben & Karamellisieren des Paniermehls
Salz
Vorbereitung:
Als Erstes stellen wir das Zwetschgenkompott her. Dazu 50 g des Zuckers im Topf karamellisieren lassen, bis der Zucker braun ist und leicht anfängt zu schäumen. Mit dem Rotwein sehr vorsichtig ablöschen, da es spritzen kann. Zimtstange dazugeben und alles zu einem Sirup einkochen. Geben Sie jetzt die Hälfte der Zwetschgen dazu und kochen Sie diese so lange, bis sie weich, aber nicht verkocht sind. Zum Schluss das Zwetschgenkompott mit Maizena, das vorher in kaltem Wasser angerührt wurde, binden. Abkühlen lassen.
Himbeeren mit 50 g Zucker aufkochen und zu einer Sauce mixen. Durch ein Haarsieb passieren, um die Kerne zu entfernen.
Zubereitung:
Setzen Sie einen Topf mit Wasser auf und würzen Sie es mit dem Salz.
Nun den Quarkteig etwa 1 – 2 cm dick auswallen (ausrollen). Wenn er ein klein wenig dicker ist, finde ich das gar nicht so schlimm, denn der Teig schmeckt echt lecker. Mit einem Ring oder einem Glas rund ausstechen, ca. 10 cm Ø. Quarkteigreste entfernen.
Legen Sie nun die andere Hälfte der Zwetschgen mit der glatten Seite auf die Quarkteig-Kreise und schlagen Sie den überstehenden Teig darüber, so dass runde Knödel entstehen.
Wenn das Wasser kocht, geben Sie vorsichtig die Zwetschgenknödel hinein. Dann die Temperatur zurückstellen, die Knödel sollen nur noch leicht simmern, bis sie oben schwimmen. Das dauert etwa 5 – 7 Minuten, abhängig von der Größe der Zwetschgen und der Dicke des Teigs.
In der Zwischenzeit das Paniermehl in einer beschichteten Pfanne mit der Butter anbraten, bis es leicht Farbe nimmt. Mit Puderzucker bestäuben und leicht karamellisieren lassen.
Anrichten:
Zwetschgenkompott auf dem Teller anrichten. Zwetschgenknödel wie einen Mercedesstern zwischen dem Kompott anrichten. Vanilleeis mittig platzieren. Zum Schluss das noch warme Paniermehl auf den Knödeln verteilen. Mit Himbeersoße und Puderzucker verzieren.
Mein Tipp:
Das Vanilleeis zehn Minuten vor dem Anrichten in den Kühlschrank stellen. Dadurch wird es weich und lässt sich besser ausstechen. Achtung, das Vanilleeis darf nur etwas weich werden, nicht auftauen.
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