Heute hat meine Freundin spontan Lust mit mir zu kochen, was ja höchst selten ist. Sie ist immer der Meinung: „Wenn ich schon einen Koch zu Hause habe, dann überlasse ich ihm das Feld und lasse mich gerne bekochen.“ Na ja, meinen Kommentar an dieser Stelle lasse ich geschickt weg 😉 Aber heute kochen wir zusammen…
Ich bin ein absoluter Fan thailändischer Küche. Alleine die Zutaten, mit denen man kochen kann, ergeben eine phantastische Vielfalt. Am liebsten koche ich mit Kokosmilch und Zitronengras. Doch in der thailändischen Küche gibt es noch viel mehr an Gewürzen, die Gerichte in Geschmacksexplosionen verwandeln. Das erste Mal probierte ich die thailändische Küche in Luzern in Form einer Zitronengras-Suppe. Als absoluter Suppen-Kasper war ich total begeistert, wie lecker diese Suppe geschmeckt hat. Das war sozusagen der Anfang einer großen Liebe 😉
Zutaten für 4 Personen:
Für die Erdnuss-Soße:
1 Liter Kokosmilch
3 Stangen Zitronengras (in Ringe geschnitten)
2 Zwiebeln (in Würfeln)
2 Knoblauchzehen (klein gewürfelt)
3 El grüne Curry-Paste
Meersalz, Pfeffer
3 EL Erdnussbutter (gesalzen)
Sesamöl (warm gepresst)
Zitronensaft
Etwas Bouillon (instant), knapp 1 TL
Weitere Zutaten:
600 g Pouletfleisch, z. B. Hähnchenbrustfilet (in Streifen geschnitten)
3 Zucchini grün (in Streifen geschnitten)
3 Karotten rot (in Streifen geschnitten)
2 Karotten gelb (in Streifen geschnitten)
Erdnussöl
Beilage:
250 g Jasminreis (auch Parfumreis oder Duftreis genannt)
evtl. etwas Erdnussöl
Garnitur:
Zitronengras
Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf mit etwas Sesamöl andünsten.
Das in Ringe geschnittene Zitronengras dazugeben und 5 Minuten mit anschwitzen. Dann die Erdnussbutter und grüne Curry-Paste in den Topf geben und weitere 5 Minuten dünsten. Aber Vorsicht! Nicht zu heiß werden lassen, denn die Curry-Paste brennt leicht an.
Die Kokosmilch mit der Instant-Bouillon dazu geben und das Ganze 30 Minuten leise köcheln lassen.
Den Jasminreis mit etwas Salz zum Kochen bringen (ca. 15 – 20 Minuten, bis fast das ganze Wasser vom Reis aufgenommen wurde). Zur Seite stellen und bis zum Servieren ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zucchini waschen, vierteln, die Kerne entfernen und in Streifen schneiden. Die Karotten waschen, schälen,halbieren und in Streifen schneiden.
Das in Streifen geschnittene Fleisch in etwas Öl anbraten und zur Seite stellen.
Dann in einer Pfanne oder einem Wok das Gemüse anbraten, am Besten nach und nach je nach Garzeit (zuerst die Karotten, danach die Zucchini). Das Gemüse sollte aber noch knackig bleiben.
Das Pouletfleisch zum Gemüse geben.
Erdnuss-Soße durch ein Haarsieb zum Fleisch und Gemüse geben.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und eventuell einem Schuss Zitronensaft abschmecken.
Mit Jasminreis zusammen servieren. Als Garnitur ein paar geröstete Cashewkerne oder Kroepoek mit auf den Teller geben.
Wer es vegetarisch mag, lässt einfach das Fleisch weg und nimmt mehr Gemüse. Oder Sie nehmen, wie eine Freundin von uns es manchmal macht, eine Alternative auf Soja-, Weizeneiweiß- oder Lupinenbasis. Wie zum Beispiel diese hier, die sie mir empfohlen hat:
Soja-Veggie-Hähnchenfiletstücke
Tipp: Den Jasminreis im Verhältnis 1,5 l Wasser zu 1 kg Reis kochen. Wenn Sie etwas Erdnussöl dazu geben, verhindert das, dass der Reis zusammenklebt und er bleibt schön locker.
Sieht ja gut aus aber wer soll denn davon satt werden? Grins
Hallo:-)
Man könnte ja noch mal Nachschlag holen:-)
Herzliche Grüße
Unglaublich – mit dieser detaillierten Anleitung werde ich doch noch glatt zum Koch. Sieht ja so was von appetitlich aus. Und mit Cashewkernen und Kokosmilch kann nix schief gehen.
Ganz grosses Kino – schade, dass es schon so spät ist. Würde sonst gleich in die Küche gehen. Zum abregen brauch ich jetzt erst mal ein Glas Wasser 😉
Danke lieber Matthias,
Freut mich das es dir gefällt 🙂
Herzliche Grüße
Eigentlich, lieber Matthias,
hatte ich anfangs etwas scharfes erwartet. Scharf und würzig.
Scheint aber nicht so zu sein.
Dennoch, ich werde es wohl nachkochen und meiner Familie erklären
[ich hoffe, ich verstoße damit nicht gegen das Urheberrecht :)]
Fröhliche Grüße
Heinrich Schreiber
Hallo Heinrich,
Danke für deinen Kommentar;-) Was die Schärfe des Gerichtes betrifft so ist diese schon nicht ohne je nach dem wieviel grüne Curry-Paste man dazu gibt. Man kann auch mit etwas Chili oder Sambal Oelek das Essen etwas schärfer machen doch der normale Europäer mag es eher weniger scharf… Schmunzel.
Mit sonnigen Grüßen aus Zürich
Marcel Prenz
PS: Das mit dem Urheberrecht sollte in Ordnung gehen 🙂