Er ist eine leckere Zutat für Getränke, Cocktails und Desserts, ganz besonders im Sommer. Die Holunderblüten werden zur Zeit von vielen Menschen wieder neu entdeckt. Ihre heilende Wirkung und der leckere Geschmack waren früher schon bekannt. Holunderblüten enthalten reichlich gesunde Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl.
Gesammelt werden können die Blüten in der Zeit zwischen Ende Mai bis spätestens Ende Juli.
Die Zubereitung von Holunderblütensirup ist mir vor zehn Jahren das erste Mal begegnet. Bis dahin kannte ich nur die Holunderbeeren, die ich als Kind gegessen habe, auch wenn es mir meine Mutter immer verboten hat. Ihrer Meinung nach waren sie giftig. Doch wie das immer so ist – was man nicht darf, macht man oft erst recht ;-). Ich war als Kind schon immer neugierig, wenn es um das Thema Essen ging und Holunderbeeren sahen so schön am Strauch aus, da musste ich die Dinger einfach probieren. Heute weiß ich, dass die Beeren vor allem in unreifem Zustand einen Stoff enthalten, das Sambunigrin, der zu Erbrechen und Verdauungsstörungen bzw. Durchfall führen kann. In völlig reifen Beeren ist er kaum noch zu finden. Und wenn man die Beeren auf über 80° C erhitzt, wird das Sambunigrin auf jeden Fall zerstört. In den Blüten ist dieser Stoff sowieso nicht enthalten.
Den Holunderblütensirup, den wir aus den frisch und fruchtig duftenden Blüten herstellen, können Sie sehr vielseitig verwenden: Zum Beispiel für delikate Sorbets, Getränke, in Tees oder wohlschmeckenden Cocktails.
Zutaten:
20 Holunderblüten-Dolden
1 Liter Wasser
1 kg Zucker
20 g Zitronensäure
Zubereitung:
Holunderblüten unter fließendem Wasser waschen und in ein Gefäß geben. Das Wasser zum Kochen bringen, über die Holunderblüten gießen und das Ganze vierundzwanzig Stunden ziehen lassen. Ein Sieb mit einem Küchentuch auslegen. Das Holunderwasser abgießen und in einem Topf mit dem Zucker und der Zitronensäure 3-5 Minuten aufkochen. Zum Schluss alles in sterilisierte Flaschen abfüllen und verschließen.
Mein Tipp:
Die Flaschen waschen und zum Sterilisieren bei 100° C in den Ofen geben, bis sie trocken sind. Die Deckel der Flaschen im kochenden Wasser sterilisieren.
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Vielen Dank für die Erinnerung. 🙂 Ich wollte das schon im letzten Jahr ausprobieren. Nun war ich gestern abend gleich Holunder sammeln und heute wird dann mit dem Experiment „selber Holunderblütensirup herstellen“ gestartet. Bin gespannt auf (m)ein Ergebnis. 🙂