Spinat ist bei Kindern immer noch ziemlich unbeliebt und selbst von vielen Erwachsenen wird dieses Gemüse viel zu wenig geschätzt. Warum ist das so? Ich kann da nur auf meine eigene Erfahrung zurückgreifen beziehungsweise an meine Kindheit denken. Dort war es der berühmte Spinat mit dem Blubb. Diesen gab es in regelmäßigen Abständen bei uns zu Hause zum Essen. Und wieso… na ja, er wurde damals im Fernsehen beworben, bis es kein Morgen mehr gab ;-). Und wenn dann noch Popeye der Seemann im Fernsehen lief, dann wusste ich, die Stunde hat wieder geschlagen und mein Vater kauft wieder Spinat mit Blubb ein. Ich als absoluter Mäkelfritze konnte Spinat mit Blubb noch nie leiden, doch das half alles nichts, ich musste ihn essen.
Dabei ist Spinat reich an Folsäure, ein Vitamin, mit dem viele Menschen heute unterversorgt sind. Gleichzeitig ist dieses Vitamin für die Zellteilung mit verantwortlich und für schwangere Mütter und junge Frauen, die einmal ein Kind bekommen möchten, sehr wichtig. Spinat enthält außerdem sekundäre Pflanzenstoffe, die vor verschiedenen Krankheiten wie Krebs und Infektionen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen. Aber für den Spinat spricht noch viel mehr, er ist auch sehr kalorienarm. 100 g frischer Blattspinat haben nur ca. 20 Kcal.
Spinat mit Blubb mag ich zwar immer noch nicht, aber ich liebe frischen Blattspinat (den wild gewachsenen) in allen Formen. Frisch gedünstet mit Zwiebeln und Knoblauch oder im Salat – Hauptsache, nicht püriert. Doch heute möchte ihnen ein Spinatsalat-Rezept vorstellen, das super einfach aber doch super lecker ist. Und das Beste daran ist, dass alle es essen können, laktose- und glutenintolerante Menschen genau so wie Vegetarier und Veganer.
Zutaten für 4 Personen:
200 g frischer Blattspinat
200 g frische Blaubeeren
2 Avocados
2 EL Zitronensaft
4 Tomaten
2 EL Balsamico-Essig (hochwertigen, möglichst 14 Jahre alt)
4 EL Olivenöl
Salz
Zubereitung:
Spinat waschen und trocken schleudern.
Blaubeeren waschen und trocken tupfen.
Tomaten waschen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in Streifen schneiden.
Avocado schälen, halbieren, den Kern entfernen. Fruchtfleisch in Spalten schneiden und sofort mit Zitronensaft beträufeln.
Tomaten und Avocado abwechselnd im Kreis auf einem Teller anrichten. Mit Salz würzen. Öl und Essig zu einem Dressing verrühren und mit Salz abschmecken.
Spinat darin mischen und in die Mitte des Tellers setzen. Mit Blaubeeren garnieren und mit etwas Olivenöl beträufeln – fertig.
Mein Tipp: Verfeinern Sie doch den Salat mit ein paar Nüssen oder einer weiteren Zutat wie einer Paprika oder Gurke. Für alle nicht laktoseintoleranten Menschen kann man z.B. auch Ziegenfrischkäsekugeln, die vorher in etwas gehackter Petersilie gewälzt wurden, mit in den Salat geben. Oder ein Dressing mit Feigen und normalem Senf herstellen. Für den Sommer eignet sich aber auch gut ein Joghurtdressing, das auch laktosefrei hergestellt werden kann, laktosefreien Joghurt finden Sie inzwischen in jedem gut sortierten Supermarkt. Für alle Bio-Fans ist es natürlich auch möglich, diesen Salat zuzubereiten, da man diese Produkte auch alle im Bio-Laden bekommt. Sie sehen also – ein Gericht, das allen gerecht wird. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Nachmachen.
Ursprünglich stammt dieses Rezept nicht von mir, sondern von der Ernährungsberaterin Alexa Iwans. Sie hat im Fernsehen auf RTL eine eigene Show.
Ich habe mich schon immer gefragt, ob sie eine eigene Webseite hat und dort nützliche Tipps zum Abnehmen in Form von leckeren Rezepten gibt. Und wie es der Zufall so wollte, bin ich im iTunes Store fündig geworden. Dort kann man sich eine App runterladen, die noch mehr leckere Rezepte zum Abnehmen parat hält. Ich persönlich habe mir das heutige Spinat-Rezept rausgesucht und leicht verändert, damit es für unsere Veganer, laktose- und glutenintoleranten Leser auch interessant ist.
Sie werden sich jetzt sicher fragen, warum das nicht mein eigenes Rezept ist. Wie auch Sie bin ich immer auf der Suche nach Ideen und stoße hier und da auf Sachen, die mich nicht überzeugen. In diesem Blog möchte ich ja allen helfen, die Rezepte im Netz finden, die aber nicht funktionieren. Und diese von der Alexa Iwans kann ich mit ruhigem Gewissen empfehlen. Denn auch ich als Koch kann nicht alles wissen und finde solche Sachen eine super Ergänzung zu delikates.ch
Fall Sie an mehr solcher Tipps interessiert sind, dann schreiben Sie mir doch einen Kommentar hier unter diesem Artikel 😉